Forschungsprojekt "Verzeichnungen"

 

 

 

Forschungsprojekt
1. August 2012 - 30. Oktober 2014

 

 

„Verzeichnungen. Medien und konstitutive Ordnungen von Archivprozessen der Aufführungskünste"

 

 

gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)

 

Leitung: Barbara Büscher und Franz Anton Cramer

 

 

Projektbeschreibung

Kulturelle Praktiken, die sich auf Aufführung und performatives Handeln gründen – darunter Performance Art und Tanz / Choreographie – haben eine spezifische Geschichtlichkeit, die sich mit herkömmlichen Methoden der Bewahrung und Archivierung nach allgemeiner Auffassung nur unzureichend erfassen und darstellen läßt. Das Forschungsprojekt „Verzeichnungen“ untersucht an der Schnittstelle verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen Aspekte der medialen und ontologischen Konstitution archivischer Objekte von Performance und unternimmt eine Analyse der kontextualisierenden und totalisierenden Praktiken zeitgebundener Archive und ihrer Markierungen von Geschichte. Es sollen mit der Untersuchung grundlegende Fragen nach zeitgenössischer künstlerischer und performativer Archivpraxis extrapoliert und perspektiviert werden. Dadurch kann die Komplementarität der Herstellung von „Archiv“ in den Bereichen Objekt und Kontext genauer gefasst und in ihren systemischen Aspekten ausgewertet werden. Anhand von zwei Fallstudien zeitgenössischer Archivarbeit im Bereich Performance und Performancegeschichte / Reenactment sowie zweier Bestandsaufnahmen zur jüngsten Entwicklung in diesem Bereich werden die Elemente Körperlichkeit, Medialität und künstlerisches Praxiswissen als konstituierende Faktoren archivischer Prozesse zum Ausgangspunkt einer neuen Betrachtungsweise historiographischer Evidenz-Konzepte im Bereich der Aufführungskünste.

 

Weitere Informationen

http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS/?module=gepris&task=showDetail&context=projekt&id=218477758

 

http://www.hzt-berlin.de/?z=5&p=101&lan=de