Autoren #8

 

 

 

Madeleine Bernstorff (Berlin), Kulturproduzentin. Sie macht Filmprogramme – meist in Kollaborationen –, schreibt und unterrichtet.1984 Mitbegründerin des Sputnik-Kino, Berlin und 1989 der Blickpilotin e.V., seit 2000 Mitglied der Auswahlkommission Kurzfilmtage Oberhausen. Filmreihen zu den Themen Frauen in Hosen/Hosenrollen im Film, Mabel Normand, Alice Guy, Suffragettenfilme, Kritik der Stadtentwicklung, Neuen Kriegen, politischem Kurzfilm, Filmen von Migrantinnen. Retrospektiven u.a. zu Trinh T. Minh-Ha (1995), Babette Mangolte (2000), Joyce Wieland (2002), Danielle Arbid (2003) und Nina Menkes (2008). Zuletzt: mit Kinothek Asta Nielsen Alle Tage wieder. Die Kamerahelmfilme von Margaret Raspé (2014), mit Manuela Schininá 'caméra au poing'. Videoactivism by Carole Roussopulos and colleagues (2013), mit Sebastian Bodirsky und Brigitta Kuster 'Ohne Genehmigung'. Die Filme von René Vautier. Cinéma militant, Internationalismus, anti-koloniale Kämpfe (2012).
www.madeleinebernstorff.de, www.ohnegenehmigung.com, www.blickpilotin.de

 

Brigitta Burger-Utzer Geb. 1960 in Wien; Studien der Theaterwissenschaft und Fotografie; Diplom der Kepler-Universität Linz für Kulturelles Management; 1990 Mitbegründerin und seit 1992 Geschäftsführerin von sixpackfilm (Organisation für Verleih und Vertrieb österreichischer künstlerischer Filme und Videos); Konzept und/oder Organisation von zahlreichen Filmschauen in Wien und im Rahmen von internationalen Festivals. Seit 1994 Betreuung der Reihe ”IN PERSON: Internationale experimentelle KünstlerInnen stellen ihr Werk zur Diskussion”. 2003 Co-Herausgeberin des Buches "frank films - the film and video work of Robert Frank" (mit Stefan Grissemann). 2004 Gründung des DVD – Labels INDEX gemeinsam mit der Medienwerkstatt Wien.

 

Barbara Büscher ist Professorin für Medientheorie und -geschichte/Intermedialität an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig im Bereich Dramaturgie. Sie hat zahlreiche Texte über das sgn. freie Theater, postdramatisches Theater und Performance, Performance- und Medienkunst, Kunst und Technologie publiziert. Seit 2010 konzentriert sich ihre Forschungsarbeit auf Methoden der Performance-Geschichtsschreibung und deren mediale Aspekte sowie auf Performance/performative Archive. Sie ist Mitherausgeberin des Online-Magazins "MAP". Von 2013 - März 2017 hat sie gemeinsam mit Franz Anton Cramer das von der DFG geförderte Projekt "Verzeichnungen. Medien und konstitutive Ordnungen von Archivprozessen der Aufführungskünste" geleitet. Seit 2016 leitet sie gemeinsam mit Prof. Dr. Annette Menting (HTWK Leipzig) das von der DFG geförderte transdisziplinäre Forschungsprojekt "Architektur und Raum für die Aufführungskünste". 2017 ist der gemeinsam mit Franz Anton Cramer herausgegebene Band "Fluid Access. Archiving Performance-Based Arts" im Olms Verlag Hildesheim erschienen.
Email: barbara.buescher@hmt-leipzig.de

 

Franz Anton Cramer ist Lehrbeauftragter an der Abteilung Musik- und Tanzwissenschaft der Paris Lodron-Universität Salzburg. Bis März 2016 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der DFG-Forschungsstelle „Verzeichnungen“ an der Universität der Künste Berlin / Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz und von 2007 bis 2013 Fellow am Collège international de philosophie, zuvor Gastwissenschaftler am Centre national de la danse in Paris (2004 bis 2006).

 

Verena Elisabet Eitel (Berlin) ist Dramaturgin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt Architektur und Raum für die Aufführungskünste. Entwicklungen seit den 1960er Jahren. an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. Sie studierte Dramaturgie an der HMT Felix Mendelssohn Bartholdy und im Anschluss Filmwissenschaft im Masterstudiengang an der Freien Universität Berlin. Von 2013 bis 2015 arbeitete sie als Dramaturgieassistentin am Schauspiel Stuttgart, von 2015 bis 2016 als Dramaturgin am Deutschen Nationaltheater Weimar. Gemeinsam mit Barbara Büscher und Beatrix von Pilgrim gab sie die Publikation Raumverschiebung: Black Box – White Cube (2014) heraus. 2015 erhielt sie das Marie-Zimmermann-Stipendium für Dramaturgie. Seit 2012 ist sie Redaktionsmitglied von MAP – Media/Archive/Performance.

 

Ulrike Hanstein ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie war Postdoc-Stipendiatin im Forschungsteam „Übertragungen: Medien und Religion“ (Universitäten Weimar, Jena, Erfurt), wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar und Fellow am Getty Research Institute in Los Angeles. Gegenwärtig arbeitet sie zu Film- und Videodokumentationen der Performance Art – mit dem Ziel, diese kaum sichtbaren Arbeiten für Theoriedebatten des Experimentalfilms und der Videokunst zu erschließen.
Ausgewählte Publikationen: Unknown Woman, geprügelter Held. Die melodramatische Filmästhetik bei Lars von Trier und Aki Kaurismäki (Berlin 2011). Re-Animationen. Szenen des Auf- und Ablebens in Kunst, Literatur und Geschichtsschreibung (Wien 2012, herausgegeben mit Anika Höppner und Jana Mangold).
Ulrike Hanstein is a lecturer in film studies at the Friedrich-Schiller-Universität Jena. She graduated in theatre studies at the Justus-Liebig-Universität, Gießen, and gained her PhD in film studies at the Freie Universität Berlin. She has held academic positions at the Bauhaus-Universität in Weimar, at the Hochschule für Musik und Theater Leipzig, and was a fellow at the Getty Research Institute in Los Angeles. Her research interests include experimental film and video practices, performance art, and the materials, mediums, and methods of art and media historiography. At present, she is working on a book about film and video documentations of performance art.

 

Susanne Holschbach (Berlin) ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin. Sie lehrte an verschiedenen Kunsthochschulen und Universitäten, zuletzt als Gastprofessorin für Fotografie- und Filmtheorie sowie Gender Studies an der Universität der Künste Berlin (2012-2016). Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Mediengeschichte und -theorie der Fotografie, von Gender und visueller Kultur, des Fotografischen im Kontext zeitgenössischer Kunst. Zurzeit forscht sie zu Bilderordnungen und Zirkulation von Fotografien im Internet und den Sozialen Medien. Aktuelle Veröffentlichungen: Das verteilte Bild. Erscheinungsweisen und Performanzen digitaler Fotografie, in: Ilka Becker u.a. (Hg.): Fotografisches Handeln, Marburg 2016; Bildforensik als künsterlisches Verfahren. Rabih Mroués Lektüre von Aufzeichnungen aus dem syrischen Bürgerkrieg, in: Herta Wolf (Hg.): Zeigen oder Beweisen? Die Fotografie als Kulturtechnik und Medium, Berlin/Bosten 2016; Virale Sammlungen, in: Map # 6 (2015): (http://www.perfomap.de/map6/sammeln-und-verzeichnen/virale-sammlungen).

 

Regina Holzkamp ist in Berlin-Neukölln geboren. Seit den 1980er Jahren arbeitete sie u.a. als Ergotherapeutin, Druckerin, Radiojournalistin und Bibliotheksangestellte. Sie hat zwei Kinder.
Ab 1985 Programmgestalterin und Vorführerin im Kino im K.O.B., 1989 Gründungsmitglied der Initiative für ein Feministisches Kommunales Kino (später Blickpilotin e.V.) in Berlin, 1994 Mitarbeit im Kino Balázs, 1995 Fernstudium zur Filmtheaterkauffrau.
Filmprogramme u.a. Muriel Box – Let me entertain you (1991 im Arsenal mit Madeleine Bernstorff und Andrea Horakh), Filme von Yoko Ono (1991 im Kino Eiszeit), Marie Menken – Filmpoesie (1992 im Arsenal mit Ute Aurand), Filme von Regisseurinnen der 60er Jahre (1994 im Kino Balázs), Begegnungen mit afrikanischen Regisseurinnen (1998 im Emitaay mit Beate Spille), Lindsay Cooper – Filmkompositionen (1998 im Arsenal), My migrant Soul – Filme und Videos über Migration (2003 im PallasT mit Madeleine Bernstorff).

 

Ulrike Krautheim (Tokyo), Dramaturgiestudium in Leipzig. Lebt seit 2004 in Japan. Nach Tätigkeiten im Veranstaltungs- und Konzertmanagement, von 2008 bis 2013 Produktionskoordinatorin beim Festival/Tokyo. www.festival-tokyo.jp. 2012 bis 2013 Ko-Direktorin des Residenzprogramms "Residency East Asia Dialogue" http://r-ead.asia/.
Von 2013 bis 2016 freiberufliche Tätigkeit als Produktionsleiterin und Dramaturgin, unter anderem für das Japan Media Arts Festival, das Festival Bo:m (Seoul), das Kyoto Experiment und die Saitama Triennale. Für das Festival / Tokyo 2014 programmierte sie das Filmprogramm Twisting the Knife – Christoph Schlingensief’s Art of Social Perturbation. Seit Sommer 2016 ist sie Sachbearbeiterin für Film und Bildende Kunst am Goethe-Institut Tokyo.

 

Dr. Brigitta Kuster ist als Produzentin und Autorin in den Bereichen Kunst, Film und kulturwissenschaftliche Forschung tätig.

 

Eric Padraic Morrill is an independent artist and theorist living in Oakland, California.
He was a Chancellor’s Fellow at the University of California, Irvine, completing his Ph.D. in Visual Studies in 2012. In 2013—14 he received a Fulbright Grant to continue his research in Germany, followed in 2015 by a Mercator Fellowship to work with Barbara Büscher and Franz Anton Cramer in the project „Records and Representations. Media and constitutive systems in archiving performance-based arts.“ His work examines the production and transfer of meaning, predominantly in the context of visual media.

 

Sabine Nessel ist Professorin für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Mitherausgeberin von "Nach dem Film" (www.nachdemfilm.de). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Filmtheorie/Filmgeschichte, Zoo und Kino, Media Cultural Animal Studies, Feministische Theorie/Gender Studies sowie das Verhältnis von Film, Tanz und Diskurs. Sie ist Autorin von "Kino und Ereignis. Das Kinematografische zwischen Text und Körper" (2008) sowie Mitherausgeberin von "Der Film und das Tier. Klassifizierungen, Cinephilien, Philosophien / Animals and the Cinema. Classifications, Cinephilias, Philosophies" (hg. mit Winfried Pauleit u.a. 2012) und dem Sammelband "Zoo und Kino. Mit Beiträgen zu Bernhard und Michael Grzimeks Film- und Fernseharbeiten" (hg. mit Heide Schlüpmann, 2012). Ihre zweite Monografie "Zoo und Kino als Schauanordnungen der Moderne" ist aktuell in Vorbereitung.

 

Lucie Ortmann, geboren in Bochum, studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig und Medienkulturanalyse an der Universität Düsseldorf. Sie arbeitet als Dramaturgin in den Bereichen Schauspiel und Tanz. Mit der Fotografin Katrin Ribbe und der Szenografin Mareike Hantschel entwickelte sie das mehrteilige Re-Enactment-Projekt Aufstand aus der Küche nach Martha Rosler. Lucie Ortmann war Wissenschaftliche Mitarbeiterin des DFG-Projekts Verzeichnungen. Medien und konstitutive Ordnungen von Archivprozessen der Aufführungskünste der HMT Leipzig und des Hochschulübergreifenden Zentrums Tanz Berlin. Sie promoviert zu Körper ‚on display‘: (Re)Präsentationsweisen von Nacktheit und referentielle Verfahren in zeitgenössischen Aufführungen (Arbeitstitel) und ist Redaktionsmitglied des Online-Magazins map: media archive performance.

 

Anne Quirynen (born 1960) is an artist and professor for moving image at the European Media Studies, a co-operation between the University of Potsdam and the University of Applied Sciences Potsdam. She studied art history in Leuven and video art at the Hogeschool Sint-Lukas in Brussels. Since 1993 she has been working freelance together with William Forsythe, Enno Poppe, Antonia Baehr, Marcel Beyer, Wim Vandekeybus, Julia Eckhardt and Ian Kaler. In 1994 she belonged to the founders of the independent production company for digital art “De Filmfabriek.”  The collaborative works with An-Marie Lambrechts and Peter Missotten originated from this time. A grant from the Nipkow Program led her in 1999 to Berlin. She was assistant professor for Film, Video and New Media at the Chicago Art Institute. Her films and video installations have been shown at international festivals, such as Berliner Festspiele, the Forum of the Berlinale “Forum Expanded”, Rotterdam Filmfestival, European Media Art Festival Osnabrück, World Wide Video Festival Den Haag and Art & Video in Europe Kopenhagen as well as in art centers like the Centre Pompidou Paris, MoMA in New York, the Stedelijk Museum in Amsterdam and the Nippon Cultural Centre in Tokyo.

 

Linda Waack ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen mediale Historiographie, Archivfilm und feministische Theorie. Sie war Junior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) und ist Mitherausgeberin des "Wörterbuch kinematografischer Objekte" (2014). Derzeit arbeitet sie gemeinsam mit Sabine Nessel an einem Forschungsprojekt zu "Tanzszenen im Film". Auszüge erscheinen 2017 in der nächsten Ausgabe des Online-Magazins "Nach dem Film".